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Technologien

Migrieren Sie in die Cloud: Vorteile, Herausforderungen, empfohlene Schritte

Die Cloud ist für moderne Unternehmen zu einem unverzichtbaren Werkzeug geworden, das Effizienz, Skalierbarkeit und Innovation ermöglicht.

Das Wachstum des Cloud-Marktes bestätigt diese Aussage eindeutig: Gartner schätzt, dass die weltweiten Ausgaben für öffentliche Cloud-Dienste im Jahr 2025 723,4 Milliarden Dollar erreichen werden.

Obwohl inzwischen fast alle Unternehmen berichten, dass sie irgendeine Form von Cloud Computing nutzen, variieren die tatsächliche Nutzung und Einrichtung von Unternehmen zu Unternehmen erheblich. Die Studie von DigitalOceanStudie zeigt, dass 75 % der Großunternehmen und 66 % der Tech-Startups Infrastrukturdienste wie Azure VMs nutzen, während dieser Anteil bei den traditionellen KMUs auf 44 % sinkt.

 

 

 

Wenn Ihr Unternehmen also in die Cloud migrieren oder die Nutzung der Cloud ausweiten möchte, finden Sie in diesem Leitfaden die wichtigsten Informationen, von den Vorteilen und Herausforderungen bis hin zu den empfohlenen Schritten. Lesen Sie weiter!

Hauptgründe für die Migration in die Cloud

Der Wechsel in die Cloud bietet mehrere Vorteile, die Ihren Betrieb verändern können:

 

#1: Kosteneffizienz und geringere Kapitalausgaben (CapEx)

Wenn Sie in die Cloud migrieren, erübrigen sich erhebliche Vorabinvestitionen in die IT-Infrastruktur.
Anstatt Server, Netzwerkausrüstung und Rechenzentren zu kaufen, können Sie Cloud-Dienste auf einer Pay-as-you-go-Basis nutzen. Dieser Ansatz reduziert Betriebskosten wie Wartung, Upgrades und Energieverbrauch.

 

#2: Skalierbarkeit der Infrastruktur

Cloud Computing ermöglicht es Unternehmen, ihre Ressourcen je nach Bedarf nach oben oder unten zu skalieren. Ganz gleich, ob es sich um saisonale Verkehrsspitzen, Geschäftswachstum oder unerwartete Arbeitslasten handelt, die Cloud ermöglicht es Ihrem Team, die Kapazität anzupassen, ohne übermäßig in Hardware investieren zu müssen.

Bei einer plötzlichen Nachfragespitze fügen Sie einfach mehr Ressourcen hinzu und stellen sie wieder ab, wenn der Verkehr vorbei ist. Es gibt auch Tools und Prozesse, mit denen Sie diesen Prozess vollständig automatisieren können.

 

#Nr. 3: Erhöhte Sicherheit

Cloud-Service-Anbieter bieten standardmäßig erweiterte Sicherheitsfunktionen wie Datenverschlüsselung, automatische Backups und die Einhaltung von Industriestandards. Diese Sicherheitsvorkehrungen gewährleisten einen starken Schutz, den Ihr IT-Team bei einer individuellen On-Premise-Einrichtung nur schwer gewährleisten könnte.

 

#4: Geschäftskontinuität

Wenn Sie in die Cloud migrieren, erhalten Sie auch automatische Backups und Disaster-Recovery-Lösungen. Diese Funktionen gewährleisten den Zugriff auf Workloads und Assets selbst bei größeren Ausfällen oder Katastrophen.

Das Ergebnis sind minimale Ausfallzeiten und ein sicherer Datenzugriff unter allen Umständen.

 

#Nr. 5: Zugänglichkeit und Zusammenarbeit

Cloud-Plattformen unterstützen die nahtlose Fernarbeit und die Zusammenarbeit in Echtzeit, indem sie den einfachen Zugriff auf Anwendungen und Daten von jedem Ort mit einer Internetverbindung ermöglichen. Diese Flexibilität ist im Zeitalter des hybriden Arbeitens entscheidend geworden.

Häufige Herausforderungen bei der Cloud-Migration

Die Vorteile des Cloud Computing liegen auf der Hand, aber die Migration bringt auch Herausforderungen mit sich, die KMUs sorgfältig meistern müssen – hier sind die häufigsten Probleme:

 

#Nr. 1: Mangel an klaren Geschäftszielen

Ein wesentlicher Grund für gescheiterte Migrationen ist das Fehlen klar definierter Ziele. Laut das Unisys Cloud Success Barometer, 33% der Cloud-Projekte scheitern, vor allem weil Unternehmen die Cloud nicht zu einem Teil ihrer Kernstrategie machen.

Der Aufbau eines klaren Unternehmensarguments für die Migration in die Cloud ist entscheidend für den Erfolg, da Sie sonst Gefahr laufen, Zeit und Ressourcen zu verschwenden.

 

#Nr. 2: Lift-and-Shift-Ansätze

Lift-and-Shift ist der Prozess der Migration einer exakten Kopie einer Anwendung oder eines Workloads, zusammen mit dem Datenspeicher und dem Betriebssystem (OS), von On-Premise in die Cloud.

Dies mag zwar zunächst schneller und kostengünstiger erscheinen, führt aber langfristig oft zu höheren Kosten und Ineffizienzen.
Darüber hinaus führt Lift-and-Shift auch dazu, dass Chancen verpasst werden, die sich aus der Nutzung aller Cloud-Funktionen ergeben, und es kann zu Kompatibilitäts- und Skalierbarkeitsproblemen kommen.

#Nr. 3: Begrenztes technisches Fachwissen und Beteiligung der Interessengruppen

KMUs fehlt es oft an internem Fachwissen, um die Umstellung auf die Cloud und deren Wartung effektiv zu verwalten. Darüber hinaus kann es eine Herausforderung sein, die Zustimmung der Interessengruppen zu gewinnen, vor allem wenn die Führungskräfte der Einführung von Cloud-Technologien skeptisch gegenüberstehen.

Wenn Software- und Cloud-Entwicklung nicht zu den Hauptaufgaben Ihres Unternehmens gehören, ist es sinnvoll, die Dienste eines vertrauenswürdigen Technologiepartners in Anspruch zu nehmen.
Die Fähigkeit, die einzigartigen Chancen, die die Cloud bietet, optimal zu nutzen und sie an Ihre speziellen Bedürfnisse anzupassen, wird sich sicherlich schnell auszahlen.

 

#4: Anwendungsoptimierung

Legacy-Anwendungen, die Sie nicht für die Cloud optimieren, verbrauchen oft mehr Ressourcen als nötig, erhöhen die Betriebskosten und behindern die Leistung im Vergleich zu Cloud-nativen Lösungen.
Auch dies ist ein Problem, das Sie am besten mit einem technischen Partner lösen, der Sie über die vorteilhaftesten Szenarien für Ihre Cloud-Migration beraten kann.

 

Fünf Schritte zur Migration in die Cloud

#Nr. 1: Bewerten Sie die Möglichkeiten der Cloud für Ihre Infrastruktur

Beginnen Sie damit, Ihre bestehenden Anwendungen, Datenbanken und anderen Assets und deren Abhängigkeiten zu bewerten. Tun Sie dasselbe für Ihren Datenspeicher, die Festplattennutzung und die Aufbewahrungsfristen für Backups. Bewerten Sie Ihre digitale Infrastruktur und entscheiden Sie, welche Aspekte die Cloud-Migration verbessern oder beheben soll.

Nennen Sie klar den Business Case, der Ihren Cloud-Migrationsprozess vorantreibt, und definieren Sie Ihre Ziele, wie z.B. Kostensenkung, bessere Leistung oder verbesserte Skalierbarkeit. Diese Liste wird Ihnen dabei helfen, bei der Umstellung auf die Cloud am Ball zu bleiben.

 

#Nr. 2: Planen Sie Ihre Cloud-Migration sorgfältig

Sie müssen nicht jeden Teil Ihres IT-Ökosystems sofort in die Cloud migrieren.

Priorisieren Sie Anwendungen und Prozesse, die den größten Nutzen bringen, wenn sie in die Cloud verlagert werden. Die Einführung eines hybriden Cloud-Ansatzes, d.h. die Verlagerung einiger Ressourcen in die Cloud, während andere vor Ort verbleiben, ist für viele KMU ein erster strategischer Schritt.

#3: Passen Sie Ihre Infrastruktur an und testen Sie sie

Befolgen Sie bewährte Praktiken, wie zum Beispiel die 12-Faktoren-App-Prinzipien, um sicherzustellen, dass Ihre Anwendungen und Dienste für die Cloud-Umgebung bereit sind.

Isolieren und verpacken Sie die Anwendungen, um sie Cloud-kompatibel zu machen. Stellen Sie sicher, dass mehrere Kopien Ihrer Anwendungen gleichzeitig ausgeführt werden können.
Natürlich sollten Sie die Bereitschaft Ihrer Infrastruktur testen, um das Risiko von Unterbrechungen zu minimieren und eine reibungslose Leistung nach der Migration sicherzustellen.

 

#Nr. 4: Einsetzen, Testen und Weiterführen der Umstellung

Beginnen Sie mit der Migration der Gruppe von Komponenten oder Anwendungen, die Sie in der Planungsphase ausgewählt haben.

Testen Sie die Leistung und Benutzerfreundlichkeit mit einer kleinen Gruppe von Benutzern. Sobald Sie von den Ergebnissen überzeugt sind, fahren Sie mit der Migration weiterer Systeme fort und folgen dabei sorgfältig Ihrem Migrationsplan. Eine schrittweise Einführung verringert die Risiken und stellt sicher, dass jede Phase erfolgreich ist.

 

#Nr. 5: Überwachen und optimieren Sie Ihr Cloud-Betriebsmodell

Überwachen Sie nach der Migration in die Cloud aktiv Leistungskennzahlen, Kosten und die Übereinstimmung mit Ihren ursprünglichen Zielen.

Nutzen Sie Cloud-Wartungstools, um Implementierungen zu verfolgen, Funktionen zu entwickeln und Systeme bei Bedarf zu aktualisieren. Verfeinern Sie Ihre Cloud-Lösung kontinuierlich, um ein nachhaltiges, effizientes Betriebsmodell aufzubauen. Sie können auch in Erwägung ziehen, Wartungsunterstützung für laufende Updates und Korrekturen sowie die Entwicklung neuer Funktionen in Anspruch zu nehmen.

Sie sind dran!

Wenn Sie in die Cloud migrieren, bietet sich Ihrem Unternehmen die einmalige Chance, die Effizienz, Skalierbarkeit und Sicherheit zu steigern und gleichzeitig die Betriebskosten zu senken. Eine erfolgreiche Migration erfordert jedoch klare Geschäftsziele, sorgfältige Planung und laufende Optimierung.

Wenn Sie sich mit den potenziellen Herausforderungen auseinandersetzen, kann Ihr Unternehmen das volle Potenzial von Cloud Computing ausschöpfen und neue Geschäftsmodelle erschließen.

Machen Sie es nicht alleine – arbeiten Sie mit einem erfahrenen Cloud-Experten zusammen, um sicherzustellen, dass Ihre Umstellung nahtlos und auf Ihre Ziele abgestimmt ist. Kontaktieren Sie uns noch heute für ein kostenloses, unverbindliches Beratungsgespräch und sehen Sie, wohin es Sie führen kann.

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